
Die belgische Zeitung Het Nieuwsblad berichtet, dass Eintracht Frankfurt an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers Mahamadou Doumbia von Royal Antwerpen interessiert ist. Der Bundesligist hat in den vergangenen Jahren bereits zwei Spieler vom belgischen Erstligisten abgeworben.
Doumbia – ein 21-jähriger malischer Nationalspieler mit zwei Länderspielen – wird aktuell mit einem Marktwert von rund 9 Millionen Euro gehandelt.
Frankfurts bisherige Transfers aus Antwerpen haben gemischte Ergebnisse geliefert. Der ecuadorianische Innenverteidiger Willian Pacho erwies sich als großer Erfolg. Eintracht zahlte im Sommer 2023 rund 13,65 Millionen Euro an Antwerpen für Pacho. In der Saison 2023/24 kam Pacho in 33 von 34 Bundesligaspielen zum Einsatz. Ein Jahr nach dem Kauf verkaufte Frankfurt ihn für 40 Millionen Euro an PSG.
Auch Außenverteidiger/-flügelspieler Aurélio Buta wechselte im Sommer 2022 ablösefrei nach Frankfurt. Zwar war Butas Zeit in der Bundesliga mit vier Toren in 44 Einsätzen keineswegs enttäuschend, dennoch sucht der Klub aus dem Rhein-Main-Gebiet in diesem Sommer offenbar nach einem Abnehmer für den ehemaligen portugiesischen Juniorennationalspieler.
Doumbia erzielte in den vergangenen drei Spielzeiten insgesamt 13 Tore in 83 Pflichtspielen für Antwerpen. Entsprechend könnte Royal Antwerpen eine deutlich höhere Ablösesumme verlangen als den aktuellen Marktwert.
Die flämische Tageszeitung zitiert in diesem Zusammenhang ein Interview aus dem Juli mit Antwerpens Sportdirektor Marc Overmars als Hinweis darauf, dass der Klub derzeit nicht bereit ist, Doumbia abzugeben.
Overmars verwies in seinen Aussagen explizit auf den Fall Pacho:
„Ich würde Doumbia gerne noch ein Jahr behalten“, sagte Overmars damals. „Es ist eine vergleichbare Situation wie bei Pacho. Pacho wäre noch wertvoller gewesen, wenn er ein weiteres Jahr geblieben wäre – auch wenn man sich da nie sicher sein kann. Ich sage voraus, dass Doumbia in der kommenden Saison explodieren wird.“
Leave a Reply